Musik

Schon früh entdeckte ich mein Interesse für elektronische, kommerzielle, massentaugliche Musik, den man den Bereichen Dance, Trance und Pop zurechnet. In der Jugend hatte ich ganze Schrankwände mit Vinyls und später CDs gefüllt – auch heute hüte ich eine größere verbliebene Restmenge im Musikstudio. Insbesondere von den Pet Shop Boys und Men without hats habe ich seltene Vinyls in meiner Plattensammlung.

Bereits im Alter von 14 Jahren moderierte ich Sendungen für einen kleinen, lokalen Radiosender in Norwegen von Deutschland aus. Mit 17 Jahren moderierte und gestaltete ich dann jeden Freitag Abend die Sendung After Dark im größten norwegenweiten Privatradio Radio 1 (gehört jetzt zur SAT1-Media Gruppe). Der kurz vorher gegründete, norwegenweite Sender, hatte großen Zuspruch und die Sendung wurde fast vier Jahre lang freitags zwischen 19:00 und 22:00 Uhr in ganz Norwegen ausgestrahlt. Über den Sender, meine Reportagen und dem Antrieb immer neue Musik der Jugend im Land vorzustellen kam ich schnell an gute Kontakte im norwegischen Musikgeschäft, dass wiederum mit dem englischen Markt sehr eng verbunden war. So hatte ich auch einen guten Zugang zu den technischen Ausstattungen in den diversen Musikstudios.

Alesis AndromedaBereits 1985 produzierte ich meine ersten Songs. Ich verkabelte dazu Computer und einige Synthesizer mit dem Mischpult und experimentierte Stunde über Stunde in meinem Zimmer und holte mir bei diversen Musikern und Musikproduzenten dann immer wieder Tipps und Meinungen zu meiner Musik ab.

Nachdem mich dann die Pop & vor allem Dance Musik voll in den Bann gezogen hatte, begann ich mit 18 Jahren in diversen Osloer Clubs als DJ regelmässig Platten aufzulegen, was wiederum durch den Radiosender gut promotet wurde. Dort wurde mir dann auch der Name DJ Pace zugeteilt, denn mit meinem progressiven Musikstil war ich oft der Zeit voraus. Insgesamt produzierte und mixte ich von 1986 bis 1992 drei mit Gold ausgezeichnete Alben sowie 11 Top 10 Single-Hits. Anfang der 90er Jahre wurde es stiller um die Musik, andere Dinge hatten erst einmal Vorrang – vor allem die Arbeit und die Familie, denn ich hatte Musik nie als ein Berufsziel gesehen.

Musikalischer Alchemist mit Produzentenherz
Musikstudio 1999

Musikstudio 1999

1998 traf ich zufällig auf Mike Arvid – einen Depeche Mode Fan – der sich gerade an seinem Synthesizer an ersten Produktionen versuchte. Nach achtjähriger Kreativpause ging es da – neben dem Beruf und der Familie – wieder los mit dem Musik produzieren. Wir haben uns als Musikproduzenten-Duo „Pace & Arvid“ zusammengetan und produzieren in unserem recht umfassend ausgestatteten Musikstudio eigene Songs und Remixe für bekannte Acts. Mike liefert meist eine Melodie und dann machen wir was draus. Immer mit Humor und guter Verpflegung zumeist vom Grill.

Auch mit anderen Musikproduzenten gibt es immer wieder gemeinsame Projekte, wie COMANOVA mit Janosch Moldau und Mike de Ville (Master Blaster). Viele Projekte geht man zunächst „Just for fun“ an und verfolgt diese dann doch recht beharrlich.

Musikstudio 1999, Synthesizer

Der Fokus liegt auf der Musik – es zählt aber auch der Erfolg

Im Jahr 2000 habe ich dann einen eigenen Musikverlag sowie neben der seit 1988 existierenden Tonträgergesellschaft Pacemaker Records zwei weitere Musiklabels (ANKH Records, Scarabee Records) gegründet, um in den für die Musikbranche schweren Zeiten etwas neues zu starten. Die Labels waren u.a. für Ollie Stan (Blue Nature, Stacccato), Manuel Reuter (Bulldozzer, Cascada) und The Shrink (Nervous breakdown) das Zuhause. In den Jahren bis 2005 habe ich viel über die internationale Verlags- und Labelarbeit gelernt, das hohe Engagement aber dann zugunsten der Musikproduktion und Familie wieder zurückgefahren.

Da ich beruflich immer im Vertrieb / Marketing auf Basis von neuen Technologien und seit 2004 im eCommerce / Online Marketing aktiv bin, habe ich seit 2005 den Vertriebskanal Internet für meine Musik erkundet. Songs nicht nur über Labels zu vermarkten, sondern auch teilweise direkt anzubieten ist reizvoll, da man selber deutlich mehr Daten erhält und die gewonnene Erkenntnis in zukünftige Musikproduktionen einbinden kann.

Das Internet – von vielen in der Musikbranche verteufelt – bietet sehr gute Möglichkeiten Songs und Künstler international erfolgreich zu vermarkten. So kommt dann doch wieder alles zusammen und das ständige Arbeiten an neuen musikalischen Projekten macht mir weiterhin Spass, da man sehr schnell Reichweite gewinnen kann und den Erfolg mitverfolgen kann.

Mike Arvid im Musikstudio

Mike Arvid im Musikstudio

Musikproduktion heute

In 2011 haben wir das Musikstudio in wochenlanger Arbeit von Apple Logic Pro auf Avid Pro Tools umgestellt. Wir haben zwar schon seit 1998 mit ProTools als Audio Engine gearbeitet, aber immer Logic als Frontend genutzt. Jetzt arbeiten wir neben unserem umfassenden Synthesizer und Outboard verstärkt mit Plug-Ins, können aber auch auf 72 Spuren parallel die externen Geräte und Musiker aufnehmen und in die Songs einbinden. Somit habe ich den Wandel der Zeit vom voll analogen Studio mit riesigen Mischpulten bis hin zu meinem digitalen auf Apple Mac Pro (Power PC) mit ProTools HDX DSP Karten basierten Musikstudio voll mitgemacht.

Erfahrungen im Web

Meine Erfahrungen mit Kopfhörern, Mikrofonen und anderer Studio Ausstattung habe ich auch auf einer Homerecording Vergleich Webseite zusammengefasst. Hier teste ich die Ausstattung, die ich auch selber nutze bzw. die ich extra für die Tests angeschafft habe.

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