Testbericht zu Akai MPK Mini MK2

Published On 25. Dezember 2014 » 9530 Views» By Olaf » Testberichte

Schon länger habe ich mir einen kleinen Midi Controller mit Klaviatur und Drumpads gewünscht um auch ausserhalb des Studios produzieren zu können, oder um zumindest Ideen festzuhalten die einem Zuhause oder auf einer längeren Zugfahrt in den Kopf kommen. Idealerweise sollte dieser Controller auch am iPad und nicht nur am Laptop zu betreiben sein. Neben der Akai MPK Mini MK2 gibt es noch Alternativen von anderen Herstellern wie z.B. das M-Audio Oxygen Pro Mini. Da in unserem Studio aber eine „normale“ Akai MPK steht und ich seit der MPC 2000 die Qualität von Akai Produkten zu schätzen gelernt habe entschied ich mich erneut für diesen Hersteller.

Update Mai 2022

Der Asai MPK Mini MK2 ist nicht mehr verfügbar. Ein besseres und neueres Modell ist jedoch schon verfügbar – der MPK Mini MK3.

Angebot
AKAI Professional MPK Mini MK3 – 25-Tasten USB MIDI Keyboard Controller, 8 hintergrundbeleuchtete Drum Pads, 8 Regler und Musikproduktion-Software
  • Unverzichtbar für die Musik- und Beatproduktion – USB-betriebener MIDI-Controller mit 25 anschlagsdynamischen MIDI-Keyboard Minitasten für die Produktion im Studio
  • Totale Kontrolle über Ihre Produktion - Innovativer 4-Wege Thumbstick für dynamische Pitch- und Modulationskontrolle, außerdem ein integrierter Arpeggiator mit Optionen für Auflösung, Umfang und Modi
  • Das MPC-Erlebnis - 8 hintergrundbeleuchtete, anschlagsdynamische MIDI Beat Pads mit Note Repeat & Full Level für Programmierung von Drums, Triggern von Samples, Kontrolle von virtuellen Synthesizern
  • Volle Kontrolle über Ihre virtuellen Instrumente und Effekte - 8 360-Grad Drehregler lassen sich Ihren Musikstudio-Plugins zuweisen für Mixing, Anpassung der Synth-Steuerung und mehr
  • 1500+ Sounds und alles, was Sie für eine professionelle Produktion benötigen – Komplettes Einsteigerpaket für Musikproduktion, inklusive MPC Beats, 6 virtuellen Instrumenten und 2GB an Soundinhalten

Lieferumfang und Austattung

Die Akai MPK Mini MK2 wird mit etwas Software und einem USB-Kabel geliefert. Die Stromversorgung erfolgt über USB und es ist kein externes Netzteil notwendig. Die Ausstattung ist für die Größe wirklich erstaunlich, folgende Features bringt die MPK Mini MK2 mit:

  • 25 Anschlagsdynamische Klavier- bzw. Synthesizertasten
  • 8 Drumpads (leuchten wenn man anschlägt)
  • 8 frei belegbare Drehregler mit denen sich z.B. Parameter von Synthesizer oder sonstige Funktionen der jeweiligen DAW ansteuern lassen
  • Joystick der die Funktionen von Pitch- und Modwheel vereint
  • Arpeggiator mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
  • MPK mini Editor Software und ein paar weitere Software Instrumente

Akai MPK Mini MK2 im Praxistest

Ich verwende die MPK Mini MK2 an einem MacBook Pro mit OS X 10.9.5 (Mavericks) und mit Ableton Live 9. Das Einrichten dauert ca. 2 Minuten, Ableton Live bietet sogar eine ein Preset für diesen Controller. So braucht man sich nicht weiter mit der Konfiguration der Tastenbelegung auseinanderzusetzen, alle Tasten sind beim Laden eines Ableton Live Device sofort sinnvoll belegt. Dieser sehr einfache Einstieg macht Spass und man ist sofort bereit etwas zu jammen. Ich habe den Controller auch an einem Windows Rechner getestet, die Installation lief ebenfalls reibungslos und unkompliziert.

Beim ersten Gebrauch des Akai MPK Mini MK2 fällt einem direkt der qualitative Unterschied zu größeren MPK Controllern von Akai auf. Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff (finde ich nicht weiter schlimm),  die Drumpads sind sehr schwammig und weich. Wer hier die Anschlagsynamik und Qualität ältere Akai Geräte erwartet hat wir sicher enttäuscht. Ähnlich verhält es sich mit der Klaviatur: Mein erster Gedanke war „Wow, ist die klein“ aber dies war ja auch eigentlich genau der Grund warum ich mir die Akai MPK Mini MK2 gekauft habe. 😉 Positiv zu erwähnen ist der Joystick, welchen es beim Vorgängermodell noch nicht gab.

Fazit

Die Akai MKP Mini MK2 ist ein tolles Gerät mit einigen Schwächen. Von der Qualität her kommt sie nicht an andere Produkte aus dem Hause Akai ran, die Klaviatur und Drumpads wirken „billiger“ als bei anderen Akai Produkten. Für den Dauereinsatz im Studio ist sie meiner Meinung nach nicht wirklich geeignet, wobei dies auch sicher eine Gewöhnungssache ist. Für meine Ansprüche – zum festhalten spontaner Ideen  und zum gelegentlichen Einsatz unterwegs – ist die Akai MPK Mini MK2 super und völlig ausreichend wenn man bedenkt dass man sonst auf der Notebooktastatur oder einem iPad einspielen müsste. Gerade in Anbetracht des günstigen Preises kann ich die Akai MKP Mini MK2 guten Gewissens weiterempfehlen.

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... ist zugleich Musikproduzent, Rennradsportler auf langen Distanzen, begeisterter Hobbykoch, Grill-Enthusiast und Familienvater. Er begeistert sich zudem für viele Dinge rund um Musik, Essen, Wein, Holzhaus- und Blockhausbau sowie Online Marketing und eCommerce.

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