Rad am Ring 2008, 24 Stunden Nordschleife

Published On 16. September 2008 » 8349 Views» By Olaf » Rennen

Den letzten Platz in der Einzelwertung bei Rad am Ring 2008 habe ich nur knapp verpasst (Platz 244 von 330 Einzelstartern). Nach nur 4 Runden habe ich abgebrochen: keine Motivation, keine Kraft und auch sonst Nichts war vorhanden, was mich hätte weiter fahren lassen können.

Die Saison 2008 ist hiermit beendet, denn nach den Parasiten im Frühjahr und Sommer ist kein Land in Sicht. Es fehlt an der Grundlagenausdauer und damit an der wesentlichen Voraussetzung für eine längere Saison. Ich habe in Garching und Kelheim gute Ergebnisse erzielt, was ich jetzt erst begreife. Der Ring ware nach Schötz zu viel, denn 4 x 24 Stunden in 8 Wochen sind wohl nach der Krankengeschichte einfach zu viel.

Es wäre mein Wetter gewesen (ab und an Regen, Wind, kühl und ungemütlich) für eine sehr gute Leistung und wenn man sich die Ergebnisse anschaut, dann wäre eine Top 20 Platzierung gut drin gewesen.

Ich freue mich für meinen Zellennachbarn Michael Dhom aus der Schweiz, der Platz 6 bei den Einzelstartern / Herren belegte – wir werden uns wieder sehen! Bisher hat immer einer von uns abbrechen müssen (er 2007 in der Schweiz die 600 km Bern-Wiedlisbach). Beim nächsten Mal sehen wir das Ziel zusammen!

Zum Rennen: Ich war mir sowieso unsicher überhaupt anzureisen. Die Knie taten weh und wirklich regeneriert von Schötz war ich nicht. Trotzdem ging ich am Ring an den Start. Die Veranstaltung wird immer größer. Um 13 Uhr war Start zusammen mit den Teams und nur 5 Minuten hinter den 70km und 140 km Fahrern.

Die erste Runde lief noch halbwegs gut, aber direkt in der zweiten Runde habe ich schon nachgelassen und war alleine unterwegs. Die Steigung war weniger das Problem, sondern viel mehr die wellige Strecke gegen den Wind am Ende der Runde. Mit dem Kredo und den Lightweight Laufrädern bei 50/34 und 11-28er Ritzel war ich gut ausgestattet.

In Runde 3 habe ich mich schon gefragt, ob es Sinn macht weiter zu fahren. Ich habe aber eine Zeit um 1:10 pro Runde noch halten können – eigentlich eine schlechte Zeit. In Runde drei hatte ich dann eine 50 minütige Unterhaltung mit einem Mitfahrer. Nach der Runde habe ich schon 5 Minuten pausiert und mich über Nahrung gefreut. Die vierte Runde hat dann in mir ganz klar den Gedanken an ein Saisonende hervorgeholt. Warum langsam hinterherfahren und dann am nächsten Tag nur Schmerzen haben??? Ich habe mich dann entschlossen nach der vierten Runde aufzuhören, abzubauen und nach Hause zu fahren. Ein Wein, leckeres Essen und die Planung von Ausgleichssport für September waren dann angesagt.

Ich werde im Oktober wieder langsam anfangen für 2009. Diese Saison war verloren, da von April bis Juni nichts ging wegen der Parasiten – es kann nur besser werden.

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... ist zugleich Musikproduzent, Rennradsportler auf langen Distanzen, begeisterter Hobbykoch, Grill-Enthusiast und Familienvater. Er begeistert sich zudem für viele Dinge rund um Musik, Essen, Wein, Holzhaus- und Blockhausbau sowie Online Marketing und eCommerce.

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