Physiotherapie: ein Beitrag zur Regeneration?

Published On 18. Juli 2013 » 7986 Views» By Olaf » Training

Das Thema Doping im Radsport wird ja immer wieder als Erklärung hergenommen, wenn es eine ungewöhnliche Leistungssteigerung gibt – leider oft auch im Hobbysportbereich. Sicherlich wird auch hier mit vielen unerlaubten und für den Körper schädlichen Mitteln nachgeholfen, aber eine große Masse an Radsportlern betreibt den Sport aus reinem Spass und möchte einfach hierdurch die eigenen Grenzen ausloten, nach oben verschieben und sich an der eigenen Leistung erfreuen und hierdurch auch einen Ausgleich zum Job oder der Familie schaffen.

Oft wird gefragt, wie aber ein Hobbysportler in kurzen Zeiträumen deutlich besser werden kann. Hier wird dann oft das Ausgangsniveau vergessen und die Vergleichspersonen. Mit stetigem Training kann man sich ohne Probleme zügig verbessern und wer noch die nötige Konsequenz hat und sich nach einem Trainingsplan richtet, der vielleicht sogar individuell gestaltet wurde, der wird deutliche Verbesserungen erreichen. Hier setzt ja insbesondere das Intervalltraining an. Wenn man nun noch ein wenig an der Ernährung „schraubt“ und sich nicht ständig anderweitig verausgabt, dann wird man eine deutliche Verbesserung bereits nach wenigen Wochen spüren.

Insbesondere der Regeneration kommt eine hohe Bedeutung in der Trainingslehre zu, denn ein erfolgreiches Training besteht immer aus Belastung und der anschließenden Regeneration. Nur wer ausreichend und gut regeneriert wird einen positiven Trainingseffekt spüren.

Wie kann die Regeneration verbessert werden?

Viele schwören auf den Eiweißshake nach dem Sport und der mit den Aminosäuren verbundenen schnelleren Regeneration des menschlichen Körpers. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: ja das hilft, vor allem nach harten Trainingseinheiten regenerieren die stark beanspruchten Muskeln schneller, denn es ist der Muskulatur einfacher die beschädigten Muskelzellen wiederherzustellen. Auch gibt es viele homöopathische Mittel, die eine Beschleunigung der Regeneration fördern, wie mir mein Heilpraktiker (ausgebildet an der Heilpraktiker Schule in Passau) berichtete – hier sollte man aber jeweils einen Heilpraktiker fragen, mit dem man individuell zusammen arbeitet.

Sehr viele Radsportler schwören neben dem Bier nach dem Sport (davon halte ich nichts) auf eine Massage – ich habe mich schon vor Jahren hiervon gelöst und bin auf Physiotherapie / Osteopathie / Chiropraktik ausgewichen. Warum? Eine Massage lockert die Muskeln und hilft bei der Entschlackung, d.h. das gebildete Laktat soll schneller abtransportiert werden (was zudem eine hohe Flüssigkeitszufuhr erfordert). Neue wissenschaftliche Erkenntnisse schreiben dem Laktat aber auch eine Trainingswirkung zu, denn die Muskeln werden trainiert erhöhte Laktatwerte zu tolerieren, was wiederum höhere Belastungen ermöglicht. Um den Körper also zu regenerieren sollte man nicht zu viel Laktat zu schnell unnatürlich aus der Muskulatur befördern. Da nach dem intensiven Radsport Training oder Rennen oft aber auch Bänder gedehnt werden sollten oder der Körper verspannt ist, helfe ich mit Chiropraktik / Osteopathie nach, denn hier wird nebenbei auch die Muskulatur entspannt, da entsprechend gedehnt wird oder der gesamte Bewegungsapparat berücksichtigt werden kann. Mein Sportmediziner, der eine Chiropraktik Fortbildung genossen hat und zugleich Osteopath ist, bewirkt auf jeden Fall deutlich mehr als ein reiner Masseur, so dass ich überzeugt bin hier einen wesentlichen Beitrag zu Regeneration und damit zum gesamten Trainingseffekt gefunden zu haben.

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... ist zugleich Musikproduzent, Rennradsportler auf langen Distanzen, begeisterter Hobbykoch, Grill-Enthusiast und Familienvater. Er begeistert sich zudem für viele Dinge rund um Musik, Essen, Wein, Holzhaus- und Blockhausbau sowie Online Marketing und eCommerce.

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